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Image by Tomáš Malík
Was ist der Spiritismus?

Unsere Existenz mit all ihren Höhen und Tiefen, Frieden und Leiden, Glück und Unzufriedenheit, wirft uns immer wieder auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zurück. Die Aspekte und Definitionen der spiritistischen Lehre zeigen die Zusammenhänge zwischen unseren Handlungen im Alltag und den daraus resultierenden Wirkungen in Bezug auf unser jetziges und zukünftiges Bestehen. Sie geben uns Aufschluss über das Ziel unseres irdischen Daseins und klären diverse Fragen auf bezüglich dem "Woher wir kommen und wohin wir gehen".

„Der Spiritismus ist eine Wissenschaft, die sowohl die Natur, den Ursprung und das Schicksal der Geister, als auch ihre Beziehungen mit der körperlichen Welt erforscht".
Allan Kardec

Was

er ist

Allan Kardec (1804-1869) hat in gewissenhafter Arbeit, die Antworten auf über tausend Daseins-Fragen zusammengetragen, die durch diverse Medien aus verschiedenen Teilen dieser Welt von der geistigen Welt empfangen wurden. Die Unterrichtungen der geistigen Wesen geben Aufschluss über die Unsterblichkeit der Seele, die Natur der Geister und ihren Austausch mit den Menschen, das gegenwärtige und das zukünftige Leben, die moralischen Gesetze sowie über die Entwicklung der Menschheit. Mit vernunftgemäßen Erklärungen wird aufgezeigt, dass der Austausch zwischen Menschen und Geistwesen naturgegeben ist und nichts Übernatürliches darstellt. Das Buch der Geister ist das Basiswerk, das mit vier weiteren Werken von Allan Kardec, das Grundprinzip der Spiritistischen Lehre bildet.

Was

er umfasst

Indem er neue Konzepte über den Menschen und alles um ihn herum einbringt, beruht der Spiritismus auf allen Bereichen des Wissens, der Aktivitäten und des Verhaltens des Menschen, und öffnet eine neue Ära für die Erneuerung der Menschheit.

Er kann und soll gelernt, analysiert und in allen grundsätzlichen Aspekten des Lebens geübt werden, wie beispielsweise wissenschaftlich, philosophisch, religiös, ethisch, moralisch, erzieherisch und gesellschaftlich.

Was

er offenbart

Er offenbart neue und tiefere Konzepte in Bezug auf Gott, auf das Universum, auf den Menschen, auf Geister und auf die Gesetze, die das Leben regeln.

Er offenbart noch, was wir sind, woher wir kamen, wohin wir gehen werden, was das Ziel unserer irdischen Existenz ist und welchen Sinn haben Schmerzen und Leiden.

Was

er lehrt

Gott ist die höchste Intelligenz und der Ursprung von allem. Er ist ewig, unveränderlich, immateriell, einzig, allmächtig, souverän gerecht und gut.

Das Universum ist Schöpfung Gottes. Es umfasst alle denkenden und nicht denkenden, lebendigen und nicht lebendigen, materiellen und immateriellen

Wesen.

Ausser der körperlichen Welt, welche der Lebensraum der inkarnierten (einverleibten) Geister (Menschen) ist, gibt es die geistige Welt, die der Lebensraum der desinkarnierten (nicht einverleibten) Geister darstellt.

Im Universum gibt es andere bewohnte Welten, in denen verschiedene Wesen in

verschiedenen Entwicklungsebenen (-stadien) existieren. Sie sind gleich, mehr

oder weniger entwickelt als der Mensch.

Alle Naturgesetze sind von Gott geschaffen worden. Sie umfassen sowohl die physischen als auch die moralischen Gesetze.

Der Mensch ist ein inkarnierter (einverleibter) Geist (Esprit, Spirit) in einem materiellen Körper. Der Perisprit (Geisterhülle) ist der halbmaterielle Körper, der den Geist mit dem materiellen Körper verbindet.

Die Geister sind die intelligenten Wesen der Schöpfung. Sie bilden die geistige Welt, die vor allem physischen Sein gewesen ist und alles Materielle überdauern wird.

Die Geister werden einfach und unwissend erschaffen. Sie entwickeln sich intellektuell und moralisch, indem sie von einer niederen zu einer höheren Ebene aufsteigen, bis sie die Vollkommenheit erreicht haben, wo sie eine unveränderliche Freude geniessen.

Die Geister bewahren ihre Individualität vor, während und nach jeder neuen Inkarnation.

Die Geister reinkarnieren so viele Male, wie es für ihre eigene Entwicklung notwendig ist.

Die Geister entwickeln sich immer. In ihren vielfältigen körperlichen Existenzen können sie stagnieren. Sie entwickeln sich aber nie zurück. Die Schnelligkeit ihrer intellektuellen und moralischen Fortschritte ist abhängig von den Bemühungen, die sie machen, um die Vollkommenheit zu erlangen.

Die Geister können verschiedenen Klassen zugeordnet werden, je nach der Vollkommenheitsebene, die sie erreichen konnten: reine Geister, die schon die höchste Vollkommenheitsebene erreichten; gute Geister, in denen der Wunsch nach dem Guten überwiegt; unvollkommene Geister, die sich durch die Unwissenheit, den Wunsch nach dem Bösen und die niederen Leidenschaften auszeichnen.

Die Beziehungen zwischen den Geistern und den Menschen sind permanent und existierten schon immer. Die guten Geister beeinflussen uns zum Guten, geben uns die Unterstützung in den Prüfungen des Lebens und helfen uns, diese Prüfungen mit Mut und Ergebung zu verkraften. Die unvollkommenen Geister treiben uns zum Fehltritt an.

Jesus ist der Weg und das Vorbild für die ganze Menschheit. Und die Lehre, die er ausgeübt und uns gelehrt hat, ist der reinste Ausdruck des göttlichen Gesetzes.

Die Moral Christi, im Evangelium enthalten, ist der Leitfaden zu der sicheren Entwicklung aller Menschen. Die Praxis der christlichen Moral ist zugleich die Lösung für alle menschlichen Probleme und das zu erreichende Ziel der Menschheit.

Der Mensch besitzt den freien Willen zu agieren, haftet aber für die Folgen seiner Taten.

Das künftige Leben bringt dem Menschen Strafen und Belohnungen, seinem Verhalten gegenüber dem göttlichen Gesetz entsprechend.

Das Gebet ist eine Tat der Gottesanbetung, die zu den Naturgesetzen gehört, und die einem angeborenen Gefühls des Menschen entspringt, sowie der angeborenen Idee der Existenz des Schöpfers.

Das Gebet macht den Menschen besser. Derjenige, der mit Inbrunst und Vertrauen betet, macht sich selbst widerstandsfähiger gegen die Versuchung des Bösen, und Gott sendet ihm gute Geister, um ihm zu helfen. Das ist eine Hilfe, die ihm nie verweigert wird, wenn er mit Aufrichtigkeit darum betet.

Konferenzsitzung
Spiritistische Praxis
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Alle spiritistische Praxis ist kostenlos, wie im folgenden Prinzip des Evangeliums dargelegt ist: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch" (Matthäus 10:8).


 

Die spiritistische Praxis wird mit Einfachheit und ohne Rituale ausgeführt, gemäss dem christlichen Prinzip, dass Gott im Geist und in der Wahrheit angebetet werden soll (Johannes 4:23).

Der Spiritismus hat keine Priester oder priesterliche Zuordnung und verwendet in seinen Sitzungen und in seiner Praxis: keine Altäre, keine Bilder, keine Traggerüste, keine Kerzen, keine Prozessionen, keine Sakramente, keine Vergebung der Sünden, keine Paramente, keine alkoholische oder berauschende

Getränke, keinen Weihrauch, keinen Tabak, keine Talismane, keine Amulette, keine Horoskope, kein Kartenlegen, keine Pyramiden, keine Kristalle, keine Rituale oder Formen externen Kultes.

Der Spiritismus bürdet seine Prinzipien den Interessenten nicht auf. Er lädt sie ein, seine ganze Lehre durch eigene Vernunft zu überprüfen, bevor sie diese akzeptieren.

Die Medialität (Mediumnität), die die Kommunikation zwischen den Geistern und dem Menschen ermöglicht, ist eine Gabe, die vielen Personen in die Wiege gelegt worden ist. Sie ist ganz unabhängig von der Lehreinrichtung, Lebensphilosophie oder Religion, die man sich zu eigen macht.

Die spiritistische Praxis der Medialität ist nur diejenige, die unter den Prinzipien der spiritistischen Lehre und unter der christlichen Moral durchgeführt wird.

Der Spiritismus respektiert alle Religionen und Lehren, verleiht Wert allen Bemühungen für die Praxis des Guten, arbeitet für die Verbrüderung und für den Frieden zwischen allen Völkern und Menschen, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, Glaube oder Gesellschaft- bzw. Kulturebene. Er

erkennt, dass „der wahre Ehrenmensch derjenige ist, der in der höchsten Reinheit dem Gesetz der Gerechtigkeit, der Liebe und der Nächstenliebe folgt".

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