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Harmonie und inneren Frieden: Das Fundament für unsere Glückseligkeit.

Aktualisiert: 15. Juni 2022


Oftmals wird Glück und Zufriedenheit mit Besitz, Erleben von Genuss, Ruhm, Erfolg oder Macht in Verbindung gebracht. Um Momente des Glücks zu erreichen, wird auf vieles verzichtet und es werden Risiken eingegangen. Weil wir diesen Zielen einen unverhältnismässig grossen Stellenwert und Aufmerksamkeit beimessen, kann auch die Enttäuschung dementsprechend gross ausfallen, wenn unsere fokussierten Wünsche/Erwartungen nicht erfüllt werden und bei Erreichen die Wirkung nur kurz anhält. Im Gegenzug verlieren andere Aspekte des Lebens und unsere innere Realität an Bedeutung, was eine innere Harmonie erschwert. Dies ganz im Sinne von: «Das Glück ist wie ein Schmetterling, je mehr ich versuche es zu verfolgen, desto weiter entfernt es sich von mir. Wenn ich mich jedoch mit dem begnüge was ich habe, kommt es sanft zu mir und setzt sich auf meine Schulter».

Der Spiritismus beschreibt, dass eben diese innere Harmonie und der innere Frieden, das Fundament für die Glückseligkeit bilden. Und dass wir beides selber durch Achtsamkeit fördern können. Das Leben beinhaltet viele Herausforderungen: Vergänglichkeit unserer Körper, unsere Bedürfnisse, innere- und zwischenmenschliche Konflikte etc. Würde das Glück über die äusseren Aspekte definiert, könnte es wegen den fortwährenden Veränderungen nie dauerhaft werden. Wenn die Glücklichkeit hingegen, wie im Spiritisumus und anderen Quellen, als einen Geisteszustand definiert wird, ist die Dauerhaftigkeit gegeben. Dieser Geisteszustand ist wie unser Glücksempfinden individuell und abhängig von Wissen, Fähigkeiten und Haltung, die durch unsere Bemühungen erweitert werden können. Je höher der Geisteszustand, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in komplexen Lebenssituationen in der inneren Harmonie und dem inneren Frieden bleiben oder diese rasch wiederherstellen können. Die Glücklichkeit wird bestimmt von unserer psychischen Realität in unseren Lebenssituationen und ist somit individuell und nicht kollektiv. Ein Beispiel: es macht ein Unterschied, ob wir ein Ereignis als ausweglos, problematisch, herausfordernd oder als Chance werten. Die Wertung beeinflusst die Zuversicht, Herangehensweise, Kreativität, Sinngebung, die Umsetzung und wie wir mit dem Resultat umgehen. Wenn wir unser Denken verändern, verändert sich unserer Leben. Beginnen wir im hier und jetzt, akzeptieren die Situation, erkennen das schöne und gute im Kleinen, schätzen wird die guten Momente und beginnen uns zu verwirklichen.

Materiell gesehen werden wir glücklich sein, wenn wir mit dem notwendigsten zufrieden sind, welches wir zum Leben brauchen. Dies öffnet den Raum für ein kollektives Verständnis, lässt die Eifersucht versiegen und erhöht unsere Wertvorstellungen. Je mehr wir die materiellen und moralischen Gesetzmässigkeiten (göttlichen Gesetze) verstehen und unter Einbezug unseres Gewissens (göttliche Wahrheit) das Denken und Handeln abgleichen, desto mehr zieht es uns in die humanitäre Verantwortung.

Je grösser unsere Bestrebungen sind, die Werte der Wahrheit und des Guten, der Gerechtigkeit und der Weisheit, der Liebe und der Barmherzigkeit nach bestem Gewissen zu leben, desto grösser wird unsere Glücklichkeit sein. Nach Allan Kardec wird unsere Glücklichkeit natürlich proportional zu dem Glück sein, das wir den anderen bereitet haben.

Wir sind mit göttlichen Fähigkeiten ausgestattet, die unermüdlich ausgeübt werden sollen. Unser Geisteszustand ist Teil unserer Seele, überdauert das materielle Leben und kann in neuen Inkarnationen weiterentwickelt werden. Es ist eine göttliche Vorsehung, dass wir auf diesem Weg Schritt für Schritt die Glückseligkeit erreichen werden.


Literatur

Buch der Geister, Allan Kardec: Fragen 107, 113, 148, 920, 967

Evangelium im Lichte des Spiritismus, Kapitel V - X

Spiritistische Lehren, Grundlegendes Studium, Band I, Modul 3, die Göttliche Vorsehung, S. 127f

Himmel und Hölle, Allan Kardec, 1865, übersetzt ins Deutsche 2006, Kapitel 2

Diamantine der Liebe, Divaldo Franco, Geistwesen Joanna de Angelis,2006, Kap. 29, S. 187

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